Mittwoch, 28. März 2012

Trike – Die Entscheidung ist gefallen


Eine Autofahrt führte zum Spezialradhändler unseres Vertrauens,
zu Andreas Seilinger von TRAUMVELO – einem unwiderlegbaren Weltmeister.



































Nach einer kurzen Einweisung in die zwei von favorisierten Modelle,
legte sich Scor in ein ICE Sprint und Pedalo in das HP Scorpion fs.









Zuerst wurden ein paar Runden im Hof gedreht,
um ein Gefühl für die uns ungewohnten Räder zu bekommen.

Anschließend dreiradelten wir abwechselnd auf HP & ICE
in der näheren Umgebung von Ottenhofen.
 
 







Auf unterschiedlichem Terrain wurde getestet – wobei für unsere Ansprüche und Anforderungen das ICE leichte Vorteile gewann – es ist etwas agiler gegenüber dem HP.

Die gewünschten Ausstattungen würden alle zwei Hersteller erfüllen können.
Von der Optik sind beide gleichauf.
Die Entscheidung für das ICE Sprint, viel schließlich bei der Rahmengeometrie,
welche Scor mehr entgegen kommt.

Nun wurde mit Andreas noch die Ausstaffierung genau abgesprochen
und somit konnte auch schon bestellt werden.

Nun harren wir des Dinges, das da hoffendlich bald kommen wird.


Quintessenz des Tages: Das gelesene und gehörte können wir nur bestätigen!
Sitzposition - eine sehr entspannte Körperhaltung
(keine Belastung der Arme, Schultern, Handgelenke und des Rückens),
auch sonst keine Sitzprobleme),
Ermüdungsfreiheit - Die Hände können den Lenker entspannt festhalten und ertauben so nicht; ein Abstützen des Oberkörpers wie beim gewöhnlichen Fahrrad ist nicht notwendig.
Durch den Netzsitz entstehen auch keine Druck- und Scheuerstellen im Gesäßbereich.
Schultern und Nacken sind ebenfalls entspannt, da ein ständiges Nach-oben-Schauen,
wie beim herkömmlichen Fahrrad, entfällt.
Bei diesen Liegedreirädern schaut der/die Fahrer/in bei natürlicher Haltung des Nackens gerade nach vorne.
Gesundheit - Beim Liegedreirad fahren befindet sich die Wirbelsäule in entspannter Lage
– für die Bandscheiben fast der Optimalfall.
Außerdem entfällt der Druck des Sattels auf den empfindlichen mittleren Beckenbereich,
so dass sowohl wichtige Nerven nicht eingeklemmt werden.

Unglaublich, dass wir uns Jahrzehnte mit unseren, zum Teil recht sportlichen Rädern plagten!?!

Sonntag, 18. März 2012

Trike - unser nächstes Spezialrad?


Seit wir mit dem Tandem unterwegs sind, zählen andere Prioritäten.
Nicht mehr buckelndes, Tempo bolzendes Rennradeln

oder mit den Fitnessrädern flott Strecke machen.
Nicht mehr hohe Durchschnittsgeschwindigkeit erhoffen
und nur 50 Meter Asphalt vor den Vorderrädern sehen,
sondern auch die Landschaft wahrnehmen die gerade durchradelt wird.
Nicht nur Kilometer fressen, sondern auch mal einkehren und
…äh, etwas trinken ;-).
Oder ganz einfach gesagt: Genussradfahren!
Nachdem wir beim unserm Tandemhändler Andreas Seilinger,

schon so nebenbei Liegeräder begutachtet hatten
und September 2011 zum ersten Mal auf der EUROBIKE
in Friedrichshafen waren,
sind wir von einem Virus infiziert worden – Liegerad!

„…, suchet, so werdet ihr finden, …“
so steht es geschrieben.

Schon die Suche nach einem geeigneten Tandem gestaltete sich seinerzeit nicht gerade einfach!
Aber die Suche nach einem Liegerad – Verwirrung total???
Einspurer, Langlieger, Kurzlieger, Obenlenker, Untenlenker, Liegedreirad, Delta, Tadpole,

von teilgefedert bis vollgefedert, 18“/20“ Vorder-rad/-räder, 20“/26“ Hinterrad, Netzsitz, Schalensitz, Tourenausstattung, Beleuchtung
und was noch alles zu beachten wäre?

Nur wenige Punkte standen fest:
-          Ein Rad für Solotouren von zwei Radler/in mit unterschiedlichen Körpergrößen muss mit wenigen Handgriffen angepasst sein,
-          Rohloff-Speedhub (am Tandem eine ausgezeichnete Schaltung),
-          Klick-Pedale (für einen runden Tritt),
-          Beleuchtung (Nabendynamo anstatt „Hirabira“ – allgäuerisch für Stirnlampe sprich Akkulicht),
-          Gepäckträger für „Klickfix Tourino“
      (am Tandem schon als Packtasche).

Einsame Internetrecherche
(hier besonders zu erwähnen sind Liegerad- Trikeforum & Wikipedia)
und zweisame Diskussionen brachten weiter Licht ins Dunkel.
Scor möchte eine kurze Eingewöhnungsphase, bei einem flüchtigen Halt (z.B. an der Ampel einfach sitzen bleiben wie beim Tandem, als Stokerin), sicheres Fahren (kein Umfallen bei zu spätem Ausklicken) und keinen Berg hochschieben müssen.
Bei Pedalo’s Solotouren, u.a. zur Arbeit wäre eine Vollfederung wünschenswert (schlechte Radwege, Bahnübergänge, abgesengte Bordsteine etc.). Bei seinen sonst üblichen Alleinfahrten zählen nun eben nicht mehr die Durchschnittsgeschwindigkeit (ca. 31 km/h)
und höchstens 150 km am Tag.

Ein Liegedreirad?

Nächstes Problem: Die Entfaltung und die allgäuer Hügellandschaft.
Sie beim Fitnessrad CX 3x9: 1,70 m bis 8, 20 m – unten schon zu lang (wer sein Rad liebt – schiebt schon mal einen Berg hoch).
Er und sein Rennrad Ultegra 3x9: 1,80 m bis 8,50 m – fast ideal (oben etwas zu kurz).
Beider Tandem Rohloff Speedhub:
Von 1.60 m (Steigungen bis 16 % und Gepäck gerade noch fahrbar)
bis 8,45 m (bei nur leichtem Gefälle von 1 % - 2 % eindeutig zu kurz
– Gewicht > 160 kg forcieren unheimlich.
Aussichten bei einem Trike:
z.B. 20“ Hinterrad, 52er Kettenblatt, 16er Ritzel, Speedhub 500/14
= Entfaltung: 1,45 m – 7,63 m (Prospekt von HP Velotechnik.).
Sie: von zu lang(?) bis passt. Er: von zu kurz bis viel zu kurz(!!).
Was ist zu machen?
Doch Einspurer, 26“ Hinterrad, Schlumpf Speed-Drive
oder 3-fach Kettenblattgarnitur?

Ein selbst gebastelter „Excel“-Entfaltungsrechner brauchte die Lösung für 20“:
Rohloff, 16er Ritzel, zwei Kettenblätter 60er & 48er = Entfaltung: 1,35 m – 9,40 m.
Nächster Schritt ist getan!
- also doch ein Trike mit 3 x 20“ Laufrädern
- nur eine Reifengröße(!)
- gefällt beiden optisch besser.

Unser zukünftiges Gefährt hat so langsam Konturen angenommen!

Zur Wahl standen jetzt: HP, ICE und Steintrike.
Mit ca. 5000 EURO sind wir dabei
Schone nicht den Geldbeutel sondern den Rücken.

Unsere Suche ist schon fast beendet.